Oxymel: Ein Heiltrunk aus der Natur
Oxymel ist ein traditionelles Heilgetränk, dessen Name sich aus den griechischen Wörtern „oxy“ (sauer) und „mel“ (Honig) zusammensetzt. Dieses uralte Elixier wird durch die Kombination von Essig und Honig hergestellt und ist bekannt für seine vielseitigen gesundheitlichen Vorteile. Oxymel kann mit verschiedenen Kräutern angereichert werden, die zusätzliche heilende Wirkstoffe abgeben.
Oxymel ist eine Mischung aus Honig und Essig, oft ergänzt durch heilende Kräuter. Der Honig sorgt für eine angenehme Süsse und hat zudem antibakterielle Eigenschaften, während der Essig verdauungsfördernde und antimikrobielle Wirkungen besitzt. Diese Mischung ist nicht nur ein schmackhaftes Getränk, sondern auch ein wirkungsvolles Hausmittel, das seit Jahrtausenden in der Naturheilkunde verwendet wird. Durch die Zugabe von Kräutern können die heilenden Eigenschaften von Oxymel weiter verstärkt werden. Diese Kräuter geben ihre wertvollen Inhaltsstoffe an die Mischung ab, was zu einem noch breiteren Wirkungsspektrum führt. So kann Oxymel beispielsweise bei Erkältungen, Verdauungsproblemen oder zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden.
Bereits in der Antike war Oxymel ein bekanntes Heilmittel. Hippokrates, der berühmte griechische Arzt, empfahl Oxymel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und zur Förderung der Verdauung. Er schätzte besonders die reinigende Wirkung des Essigs und die beruhigende Kraft des Honigs. Im Mittelalter fand Oxymel durch die berühmte Heilkundige Hildegard von Bingen erneute Beachtung. Sie nutzte es als Grundbestandteil vieler ihrer Heilmittelrezepte und betonte die Bedeutung der Natur in der Heilkunde.
Die Praxis, die heilenden Wirkstoffe von Kräutern mit Hilfe von Honig und Essig zu konservieren und verfügbar zu machen, geht aber noch viel weiter zurück. Ethnohistorische Studien und archäologische Funde belegen, dass diese Methoden bis in die frühe Steinzeit zurückreichen. Hier wurden Pflanzenmaterialien mit Honig fermentiert, um haltbare und heilende Getränke herzustellen. Diese Techniken zeigen ein tiefes Verständnis für die konservierenden und heilenden Eigenschaften von Honig. Diese alte Tradition erlebt heute einen Aufschwung, da immer mehr Menschen die Vorzüge natürlicher Heilmittel und der Selbstherstellung entdecken.
Rezept für Oxymel
Ein Grundrezept für Oxymel ist einfach und kann je nach persönlichen Vorlieben und gesundheitlichen Bedürfnissen angepasst werden. Hier ist ein Basisrezept, das nach Belieben variiert werden kann:
Zutaten:
- 200 ml Apfelessig (Bio-Qualität)
- 200 ml Honig (am besten roher, unverarbeiteter Honig)
- 2-3 EL getrocknete oder frische Kräuter
Zubereitung:
- Den Honig in ein Glasgefäss geben.
- Die Kräuter hinzufügen.
- Den Essig darüber giessen und gut umrühren, bis der Honig vollständig aufgelöst ist.
- Das Gefäss verschliessen und an einem dunklen, kühlen Ort für mindestens zwei Wochen ziehen lassen. Gelegentlich schütteln.
- Nach zwei Wochen das Oxymel durch ein feines Sieb oder ein Mulltuch abseihen und in saubere Flaschen füllen.
Anwendung
Oxymel kann pur eingenommen oder mit Wasser verdünnt getrunken werden. Je nach Geschmack und Bedarf kann es auch zu Tees, Smoothies oder Dressings hinzugefügt werden. Eine übliche Dosierung sind 1-2 Esslöffel pro Tag.
MEL – das Schweizer Oxymel
Mein Oxymel ist ein reines Schweizer Produkt, hergestellt aus rohem Berner Honig, Demeter Apfelessig von Biofarm Schweiz und einheimischen Kräutern und Blüten. Die sorgfältige Auswahl dieser hochwertigen Zutaten garantiert ein besonders wirksames und wohlschmeckendes Elixier. Oxymel, eine traditionelle Mischung aus Honig und Essig, bietet durch seine kühlenden und beruhigenden Eigenschaften eine natürliche Erfrischung. Mit Holunder, der den Körper bei der Abkühlung unterstützt, Minze für eine erfrischende Kühle, Melisse zur sanften Beruhigung und Rosenpfeffer für das allgemeine Wohlbefinden ist diese Mischung liebevoll speziell für die warmen Tage abgestimmt. Täglich 1 Esslöffel in Wasser (mit oder ohne Sprudel) genügt. Eine Flasche reicht für eine Monatskur.
Artikel über MEL im Schweizer Bauer Magazin: Der Zaubertrank der Fotografin.